Nach wie vor stehen die Städte vor der Herausforderung des Verkehrswachstums. Die Anforderungen an die Mobilität werden immer komplexer: neben einer guten Erreichbarkeit, flexibler Nutzung und Vernetzung von Mobilitätsangeboten, den Ansprüchen an Parkraum, ist auch dem demografischen Wandel und somit dem Bedarf von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen Rechnung zu tragen. Kommunen, die eine hohe Lebensqualität haben, gewinnen an Attraktivität als Wohn- und Wirtschaftsstandort. Es bedarf eines kommunalen Planens und Handelns, das alle Verkehrsträger – von Bus und Bahn über attraktive Fahrrad- und Fußwege und Carsharing bis zu Fahrgemeinschaften – als Teile eines ganzheitlichen großen Systems betrachtet. Kommunales Mobilitätsmanagement leistet hierzu durch die Koordination der erforderlichen Abstimmungs- und Informationsprozesse einen wesentlichen Beitrag. Mit dem „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ unterstützt das Land die Kommunen dabei, neue Wege zu lebenswerten Städten und für eine gesicherte Mobilität im ländlichen Raum zu eröffnen.
Das „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ ist ein kommunales Netzwerk mit derzeit 120 Mitgliedskommunen. Die Angebote des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ werden über landesweit vier Koordinierungsstellen zur Verfügung gestellt. Kommunen, die sich für die Mitgliedschaft im Zukunftsnetz Mobilität NRW qualifizieren, profitieren auf vielfältige Weise. Best-Practice-Beispiele sowie der interdisziplinäre Austausch zwischen Kommunen, Land, Hochschulen und Fachleuten gewährleisten einen kontinuierlichen Wissenstransfer, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden durch Fachgruppen, Fachtagungen und Workshops kostenlos weitergebildet.